„We had so much fun here. But we wish it was more than one week“ – mit diesen Worten fasst eine Teilnehmerin im Abschlussvideo zusammen, was alle bewegte: 30 Berufsschüler:innen aus Deutschland und Polen trafen sich vom 29. September bis 3. Oktober im KönzgenHaus. Was als vorsichtige Begegnung begann, endete mit Umarmungen, gemeinsamen Projekten und der Gewissheit: Vertrauen entsteht durch Tun.
Vom Eisbrechen zur Gemeinschaft
Anfangs noch schüchtern, unterstützten sich die Jugendlichen schon bald bei Kooperationsübungen und kreativen Porträts – nicht perfekt, aber mit viel Lachen. „Schon am zweiten Tag haben sich die Schüler:innen mit Umarmungen begrüßt“, berichtet ein Lehrer. Beim Lagerfeuer mit polnischem Käse wurden Lieder in fünf Sprachen gesungen, und beim Karaoke-Abend war die anfängliche Trennung in „deutsch“ und „polnisch“ längst vergessen.
Gemeinsam bauen, gemeinsam feiern
Der Ausflug zur Partnerschule in Siegen (Berufskolleg Technik) brachte praktische Zusammenarbeit: In der Werkstatt entstanden zwei Wikingerschach-Spiele – eines blieb in Siegen, eines reiste mit nach Żywiec. „Wir haben nicht nur geredet, sondern etwas geschaffen“, sagt ein Teilnehmer. Der polnische Abend, gestaltet von den Gästen des Zespół Szkół Budowlano-Drzewnych, wurde mit traditionellem Essen und Spielen zum Höhepunkt.
Warum dieser Austausch besonders ist
„Hier geht es nicht um die, die besonders gut in der Schule sind, sondern um junge Auszubildende, die oft keine Chance auf solche Erfahrungen haben“, betont Christoph Holbein-Munske vom KönzgenHaus. Der Austausch zeigt: Begegnung schafft Vertrauen – und das in nur fünf Tagen. 2026 geht es zum Rückbesuch nach Żywiec.
